Der Bratapfel

Einfach machen, das habe ich jetzt bestimmt 20 Jahre lang gehört. Also spreche ich das erste mal mit meinem Mikrofon. So richtig weiß ich noch nicht, was es werden soll aber meine Lust in mein Mikro zu sprechen ist riesig.


Wenn….

unbekannter Verfasser

Wenn Riegel fallen von den Herzen,
wenn wir auch seh’n des Nachbarn Schmerzen,
wenn Worte kleiner als die Tat,
wenn Seele ohne Stacheldraht,
wenn Liebe einen Namen kennt,
dann, liebe Freunde, ist Advent!


Advent

unbekannter Verfasser

Advent, Advent,
du leise Zeit,
bringst uns einander näher –
und die Welt hält kurz den Atem an
und wir schätzen die Zeit nun mehr.


Der Bratapfel

bayrisches Volksgut

Kinder, kommt und ratet,
was im Ofen bratet!
Hört, wie’s knallt und zischt.
Bald wird er aufgetischt,
der Zipfel, der Zapfel,
der Kipfel, der Kapfel,
der gelbrote Apfel.


Kinder, lauft schneller,
holt einen Teller,
holt eine Gabel!
Sperrt auf den Schnabel
für den Zipfel, den Zapfel,
den Kipfel, den Kapfel,
den goldbraunen Apfel!


Sie pusten und prusten,
sie gucken und schlucken,
sie schnalzen und schmecken,
sie lecken und schlecken
den Zipfel, den Zapfel,
den Kipfel, den Kapfel,
den knusprigen Apfel.


»Der Bratapfel« gehört zu den beliebtesten Weihnachtsgedichten. Klein und Groß haben ihren Spaß an den lustigen Wortschöpfungen wie »Zipfel« und »Zapfel« oder »Kipfel« und »Kapfel«. Das Gedicht spricht alle Sinne an: Wenn man es hört oder liest, läuft einem schon das Wasser im Mund zusammen. Fast kann man den unvergleichlichen Bratapfel-Duft schnuppern, die knusprig-schrumpelige Schale und das süße Fruchtfleisch schmecken. An einem Adventssonntag im Kreis der Familie sind gefüllte Bratäpfel ein richtiger Schmaus.

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